Gustav-Brunner-Schule / Ginsheim-Gustavsburg

LRS-Förderstunde

LRS bedeutet Lese-Rechtschreib-Schwäche. Man spricht von LRS, wenn die Schwierigkeit eines Kindes in der Anfangsphase des Lesen- und Schreibenlernens trotz intensiver
Förderung besteht. An der Gustav- Brunner- Schule dient die Hamburger Schreibprobe (HSP) als standardisiertes Förderdiagnose- Instrument. Auf Vorschlag der Deutschlehrkraft entscheidet dann die Klassenkonferenz unter Vorsitz des Schulleiters über die Teilnahme an einem LRS- Förderunterricht.  

Ein LRS-Kurs wird jahrgangsübergreifend ab dem 2. Schuljahr angeboten. Ein Kind nimmt so lange daran teil bis es mindestens ausreichende Leistungen im Lesen und/oder
Schreiben erreicht. Aus diesem Grund kann ein Kind den Förderunterricht auch jederzeit wieder verlassen, wenn die Leistungen dies erlauben.

Folgende Schwerpunkte sind im LRS-Förderunterricht gesetzt:

Die Kinder lernen durch genaues Hören und Sprechen und durch rhythmisch silbierendes Mitschwingen und gleichzeitiges silbierendes Mitsprechen ihr Schreiben besser
zu steuern und so Fehler zu vermeiden.  

  • Schreiben lautgetreuer Wörter - Schlangenwörter - einfache Texte         
    (Au-to-me-cha-ni-ker, Som-mer-wet-ter, Leucht-turm-lich-ter)
  • Ableiten: Rückführung auf den Wortstamm
    (Haus - Häuser, Baum- Bäume…)
  • Verlängern bei Wörtern mit Auslautverhärtung b/p, d/t, g/k
    (König- Könige, Zwerg- Zwerge), bei Konsonantverdoppelung (rennt - rennen, hockt - hocken)
  • Merkwörter: ß-Wörter, v-Wörter, qu-Wörter u.a.